Das Problem mit der Cybersicherheit
Cybercrime wird zum immer größeren Problem, wie die jüngsten Vorkommnisse von Ransomware deutlich zeigen. Trotzdem handeln viele Unternehmen nach dem Motto "Wenn nichts passiert gibt es keinen Grund zu handeln". In einer Zeit des Internets der Dinge ist dies ein gefährlicher Grundsatz!
Das IoT (Internet of Things, Internet der Dinge) als Paradies für Kriminelle
Beinahe jedes Gerät kann heutzutage an das Internet angeschlossen und gesteuert werden - vom Toaster über die Heizung bis zum Auto - es ist einfach praktisch, die Heizung einzuschalten während man nach Hause fährt. Leider haben diese Geräte so gut wie keinen Schutz gegen Hacker. Ironischerweise wurden sogar Überwachungskameras, die ja eigentlich zur Sicherheit beitragen sollen, kürzlich im großen Stil gehackt und zu einem Botnetz hinzugefügt. Es ist eben einfacher und billiger, die Sicherheit ausser acht zu lassen.
Weltweit allgemeingültige Regeln und Normen müssen her
In manchen Ländern werden der Auto- oder Flugverkehr inklusive Drohnen zwar haarklein geregelt, nicht jedoch die Cybersicherheit. Solange jeder "sein eigenes Süppchen kocht" oder das Problem herunterspielt, wird sich nicht viel ändern - deshalb müssen möglichst alle Länder weltweit besser zusammenarbeiten - die Kriminellen sind schließlich auch global unterwegs.
Estland als Vorreiter in Sachen Cybersecurity
Seit den Angriff auf die estnische Infrastruktur im Jahre 2007 hat das Land eine Menge Geld und Energie in die Abwehr von Angriffen aus dem Internet gesteckt. Wenn Estland im Juli 2017 die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt, könnte dieses Thema möglicherweise etwas mehr in den Fokus rücken.
Fazit:
Das Internet der dinge bringt nicht nur großen Nutzen, sondern auch große Gefahr mit sich - vor allem, wenn das Thema Cybersicherheit ignoriert wird. Cyberkriminelle halten sich nicht an Landesgrenzen - daher ist es nur logisch, dass die Abwehr solcher Gefahren ebenfalls weltweit erfolgen muss.
Quelle:
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/9293597-it-security-solange-passiert-nichts