Die größten Risiken bei Cloud-Einsatz in Unternehmen
Cloudbasierte Anwendungen sind immer mehr auf dem Vormarsch. Was für Unternehmen eine flexible Lösung sein kann, kann auch ein Risiko sein, wenn ein Dienst ohne nähere Prüfung auf Eignung eingesetzt wird.
Die 5 größten Risiken bei der Verwendung von cloudbasierten Diensten sind:
Ungenügende Zugriffsrechte
Nicht jeder Mitarbeiter soll bzw. darf alle gespeicherten Daten einsehen oder gar ändern. Daher ist es unerlässlich, dass für die jeweiligen Nutzergruppen passende Zugriffsrechte definiert werden. Je mehr Clouddienste verwendet werden, desto komplexer wird die Rechteverwaltung.
Phishing
Beim Phishing wird versucht, den Benutzer dazu zu verleiten, persönliche Daten preiszugeben. Oft wird dazu eine gefälschte E-Mail eingesetzt die den Besucher auf eine Fake-Webseite lockt. Wenn ein Benutzer bei solch einer falschen Webseite seine persönlichen Login-Daten eingibt, können Unbefugte u.U. auf sensible Informationen Zugriff erhalten.
Hacking
Viele Nutzer verwenden für verschiedene Clouddienste die immer gleichen Login-Daten. Wenn nun ein großer Anbieter gehackt wird, wie z.B. LinkedIn letztes Jahr, können diese Login-Daten dazu verwendet werden, Zugriff auf die Accounts derselben Personen bei anderen Clouddiensten zu erhalten. So schaukeln sich spektakuläre Hacks immer weiter auf.
Datensicherungsproblematik
Wer seine Daten ausschließlich in der Cloud speichert, hat kein wirkliches Backup durchgeführt, sondern lediglich dafür gesorgt, dass Daten mit mehreren Endgeräten leicht synchronisiert werden können. Wenn eine Datei im Cloud-Speicher absichtlich oder versehentlich gelöscht wird, kann sie trotzdem nicht wiederhergestellt werden. Zusätzlich besteht auch hier die Hacking-Problematik: Wird der Cloudspeicher-Anbieter gehackt und Daten z.B. durch eine Ransomware verschlüsselt, betrifft dies nicht nur ein Konto, sondern praktisch alle Daten der Anbieters.
Rechte der zugehörigen Apps
Oft bieten Cloudspeicher-Dienstleister eine zugehörige App an, mit der man z.B. leicht auf den Onlinespeicher zugreifen kann. Diese Apps benötigen gewisse Rechte, um Funktionen durchzuführen. Meist werden diese Rechte bei der Installation nicht geprüft und es wird einfach "zugestimmt". Auch durch dieses Einfallstor kann sich Malware auf dem eigenen Rechner ausbreiten, da oft zu sorglos zugestimmt wird, wenn Apps Rechte anfordern.
Fazit:
Cloudbasierte Lösungen können Vorteile, aber auch Nachteile mit sich bringen. Grundsätzlich sollte man "die Cloud" weder zu positiv noch zu negativ sehen, sonder als das was sie ist: ein Werkzeug, das man zu verschiedenen Zwecken einsetzen kann. Wenn darauf geachtet wird, nicht zu sorglos mit Login-Daten, Zugriffsrechten und den gespeicherten Daten umzugehen (Stichworte Datenschutz/Privatsphäre), kann ein cloudbasierter Dienst eine große Hilfe sein.
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Quelle:
http://www.cloudcomputing-insider.de/fuenf-risiken-bei-cloud-anwendungen-a-563782/